Європа піклується про науку (нім)
03/08/2007 | b5hhg
Європа піклується про науку - і готова сплатити за це немалі гроші.
Ось що пишуть у сьогоднішньому (8.03.) номері тижневика "Die Zeit" 11/2007 (вибачте, далі - німецькою):
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Weltmacht Wissen
Die besten Forscher für Europa
----
Am 25. März 1957 legten die Vereinbarungen
zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG) und zur Europäischen
Atomgemeinschaft (Euratom) den Grundstein
für das moderne Europa. Doch das
moderne Europa von damals ist zum 50.
Geburtstag erschreckend alt geworden, der
Wirtschaftsverbund zwischenzeitlich zum
Subventionsverband verkommen. Und auch
das Wort "Atom" wirkt heute mehr spaltend
als vereinend.
Nun sollen es die Forscher richten. Ihre
Experimente, Ideen und Patente sollen Europa
zum weltweit führenden Wirtschaftsund
Wissenschaftsraum machen. Die jüngsten
Zahlen und Nachrichten machen Mut:
– 54,4 Milliarden Euro stellt die EU in den
kommenden sieben Jahren für die Wissenschaft
zur Verfügung. Das ist ein neuer
Weltrekord der Forschungsförderung.
– Der soeben begründete Europäische Forschungsrat
darf pro Jahr 200 höchst talentierte
Jungforscher und bis zu 500 Projekte fördern,
die nach nur einem Kriterium ausgewählt werden:
ihrer wissenschaftlichen Exzellenz.
– Ein European Institute of Technology soll
Prestigeeinrichtungen in anderen Teilen der
Welt Konkurrenz machen.
– Die großen Themen des kommenden EU-Gipfels
– Klima und Energie – könnten, wenn
der Kontinent angesichts der viel beschworenen
Gefahren nicht in Schreckstarre verfällt,
zu den Treibern der Innovation werden.
Damit aus den Ideen der Gegenwart in
Zukunft Erfolge werden, müssen die Politiker
in Europa der Wissenschaft jedoch mehr Freiraum
verschaffen. Wenn Forschungsmilliarden
nach anderen Regeln als Exzellenz vergeben
werden, fördert das Programm oft nur Mittelmaß.
Wenn die Debatte um das Europäische
Technologie-Institut in ein Gezänk darum
mündet, in welchem Mitgliedsstaat es angesiedelt
werden soll, geht die Chance verloren,
die vorhandene Exzellenz klug zu vernetzen.
Wenn die europäische Klimadebatte darin
gipfelt, Glühbirnen auszuschrauben und Tempolimits
einzuführen, wird das weder dem
Klima noch der Klimaforschung helfen.
Das eigentliche Hoffnungssignal geht
vom Europäischen Forschungsrat aus. Er ist
ein Durchbruch in Europa. Denn er ist politisch
unabhängig – und muss es bleiben.
Er könnte in seiner Eigenständigkeit ein
Vorbild sein. Vorbild für ein Europa der
Besten, jenseits von nationalen Interessen
und Ideologien. von ANDREAS SENTKER
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Ось що пишуть у сьогоднішньому (8.03.) номері тижневика "Die Zeit" 11/2007 (вибачте, далі - німецькою):
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Weltmacht Wissen
Die besten Forscher für Europa
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Am 25. März 1957 legten die Vereinbarungen
zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG) und zur Europäischen
Atomgemeinschaft (Euratom) den Grundstein
für das moderne Europa. Doch das
moderne Europa von damals ist zum 50.
Geburtstag erschreckend alt geworden, der
Wirtschaftsverbund zwischenzeitlich zum
Subventionsverband verkommen. Und auch
das Wort "Atom" wirkt heute mehr spaltend
als vereinend.
Nun sollen es die Forscher richten. Ihre
Experimente, Ideen und Patente sollen Europa
zum weltweit führenden Wirtschaftsund
Wissenschaftsraum machen. Die jüngsten
Zahlen und Nachrichten machen Mut:
– 54,4 Milliarden Euro stellt die EU in den
kommenden sieben Jahren für die Wissenschaft
zur Verfügung. Das ist ein neuer
Weltrekord der Forschungsförderung.
– Der soeben begründete Europäische Forschungsrat
darf pro Jahr 200 höchst talentierte
Jungforscher und bis zu 500 Projekte fördern,
die nach nur einem Kriterium ausgewählt werden:
ihrer wissenschaftlichen Exzellenz.
– Ein European Institute of Technology soll
Prestigeeinrichtungen in anderen Teilen der
Welt Konkurrenz machen.
– Die großen Themen des kommenden EU-Gipfels
– Klima und Energie – könnten, wenn
der Kontinent angesichts der viel beschworenen
Gefahren nicht in Schreckstarre verfällt,
zu den Treibern der Innovation werden.
Damit aus den Ideen der Gegenwart in
Zukunft Erfolge werden, müssen die Politiker
in Europa der Wissenschaft jedoch mehr Freiraum
verschaffen. Wenn Forschungsmilliarden
nach anderen Regeln als Exzellenz vergeben
werden, fördert das Programm oft nur Mittelmaß.
Wenn die Debatte um das Europäische
Technologie-Institut in ein Gezänk darum
mündet, in welchem Mitgliedsstaat es angesiedelt
werden soll, geht die Chance verloren,
die vorhandene Exzellenz klug zu vernetzen.
Wenn die europäische Klimadebatte darin
gipfelt, Glühbirnen auszuschrauben und Tempolimits
einzuführen, wird das weder dem
Klima noch der Klimaforschung helfen.
Das eigentliche Hoffnungssignal geht
vom Europäischen Forschungsrat aus. Er ist
ein Durchbruch in Europa. Denn er ist politisch
unabhängig – und muss es bleiben.
Er könnte in seiner Eigenständigkeit ein
Vorbild sein. Vorbild für ein Europa der
Besten, jenseits von nationalen Interessen
und Ideologien. von ANDREAS SENTKER
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Відповіді
2007.03.15 | apolo
перевод в общих чертах
в рамках ЕС, т.е. надтерриториально, фондподдержки научных проэктов (распорядителем которого является т.н.
Европейский Институт Технологоии) вырос до 54.4 млрд. евро на 7 лет, что
позволит, на конкурсной основе, оплатить порядка 500 проэктов,
являющихся наиболее актуальными с точки зрения политиков, например,
посвященных экологии, глобальному потеплению и связанными с ними
технологическими и научными проблемами.
2007.03.15 | Shooter
А ще краще - першоджерела
http://cordis.europa.eu/fp7/home_en.html